Bezirksfeuerwehrverband Rheinfelden
Die Gründung des „Feuerwehrverbandes Rheinfelden“ erfolgte am 3. April 1954 in Wallbach. Rheinfelden und Stein traten dem Verband erst im Jahre 1960 bei. Der in den damaligen Statuten aufgeführte „Zweck des Verbandes“ ist unter anderem die Hebung und Förderung des Feuerwehrdienstes und Pflege einer guten Kameradschaft im Bezirk Rheinfelden.
Erreichen wollte man dies mit „kreisweise“ durchgeführten Chargierten- und Besprechungsübungen, durch Vorträge, Vorführungen und Demonstrationen und durch gemeinsame Besuche von interessanten „Brandstätten“.
In den Statuten wurde in Art. 2 deutlich darauf hingewiesen, dass niemals die Absicht bestand, Veranstaltungen des Aargauischen Versicherungsamtes oder des Aargauischen Feuerwehrverbandes zu „konkurrenzieren“. Der Verband wollte insbesondere kleineren Feuerwehren zweckmässig und „fruchbringend“ zur Seite stehen.
Der Jahresbeitrag pro Feuerwehr betrug Fr. 5.-. Die Aktivitäten wurden damals in 3 Arbeitsgruppen mit folgenden Feuerwehren organisiert: Kreis 1 mit Rheinfelden, Kaiseraugst, Magden, Olsberg, Kreis 2 mit Möhlin, Zeiningen, Mumpf, Stein, Wallbach und Kreis 3 mit Wegenstetten, Obermumpf, Schupfart, Hellikon, Zuzgen.
In den vergangenen Verbandsjahren wurde nach den Zielen des Verbandes gute, „früchtebringende“ Arbeit geleistet. Das Motto der Gründer wird auch in den folgenden Jahren befolgt: „Helfen willig schlicht, helfen bleib uns heilige Pflicht“. Die Pflege der Kameradschaft und die gegenseitige Hilfe und Verbundenheit mit Bezirk bei Ereignissen wie Hochwasser oder Feuer waren seit der Gründung des Verbandes bis heute absolut vorbildlich. Kurse und Ausbildungen sowie Besichtigungen wurden regelmässig ins Jahresprogramm aufgenommen und durchgeführt. Es mangelte auch nicht an speziellen Events wie z.B. eine Besichtigung der Feuerwache Basel, wobei die Wahl des Transportmittels, Langschiffe mit Ruder, für geeignet befunden wurde. Statutenrevisionen wurden im Jahre 1980 und 1992 durchgeführt. Die Änderungen der Statuten waren nötig, um die Aktivitäten den neuen Feuerwehraufgaben sowie den Verband ans Vereinsrecht anzupassen. Die früher benannten Kreise wurden eliminiert. Es ist der Mensch, der sein Leben aufs Spiel setzt, um Bedrängten aus Feuers- oder Wassernot zu helfen. Trotzdem ist auch die Technik nicht stehengeblieben. Dementsprechend mussten Ausbildung und Kurse immer wieder nach den Richtlinien des AVA und des Aargauischen Feuerwehrverbandes neu gestaltet werden.
Der Vorteil in Bezug auf Informationen unseres relativ kleinen Bezirkes ist der „kleine Meldeweg“. Man kennt sich persönlich und kann sich für Einsätze und Übungen unkompliziert absprechen. Die bis am 18.10.2000 gemeinsam geführte Alarmzentrale in Rheinfelden vereinfachte die Zusammenarbeit der Feuerwehren erheblich. Regionale Spezialfälle konnten koordiniert werden.
Anlässlich der Delegiertenversammlungen im Bezirk Rheinfleden werden nach den offiziellen Terminen der Kurse im anschliessenden Teil die Daten für gemeinsame Übungen des nächsten Jahres von den Kdt direkt abgesprochen. Als Spezialität hat sich im Kursprogramm jährlich ein Vortrag mit Experimenten oder Fachwissen aller Art von Chemie bis Sanität etabliert.
Die Delegiertenversammlungen werden sehr gut besucht und wir dürfen mit Stolz darauf hinweisen, dass die Feuerwehren des Bezirks Rheinfelden seit Jahrzehnten eine vollständige Vertetung an die DV des Aargauischen Feuerwehrverbandes delegieren konnten.
Der Feuerwehrbezirksverband Rheinfelden bezweckt auch weiterhin die Verbindung sämtlicher Feuerwehren im Bezirk zur Förderung und Hebund des gesetzlichen Feuerwehrdienstes. Er unterstütz die Bestrebungen des aaurgauischen und des schweizerischen Verbandes. Der Verband will ferner die kameradschaftliche Zusammenarbeit der Feuerwehren pflegen und fördern.