Muri

muri_logo  Bezirksfeuerwehrverband Muri

Der Bezirksfeuerwehrverband Muri wurde bereits im Jahr 1933 gegründet. Damit ist er der älteste Bezirksverband im Kanton Aargau. Wie auch bei den anderen Bezirksverbänden besteht die Hauptaufgabe darin, die vom Kantonalverband und dem Versicherungsamt vorgegebenen Kurse durchzuführen. Zusätzlich zu den obligatorischen Kursen bietet der Bezirksverband spezifische Weiterbildungen für die Feuerwehren im Bezirk. Ein nicht zu vernachlässigender Teil bildet dabei die Kommunikation zwischen den Feuerwehren und den übergeordneten Organen.
Das Wahrzeichen und der kulturelle Kristallisationspunkt von Muri ist zweifellos die gewaltige Klosteranlage. Die Gemeinde besitzt damit ein Bauwerk von nationaler Bedeutung mit weitherum beachteter Austrahlung. Gegründet wurde das Kloster im Jahr 1027. Im Jahre 1889 zerstörte ein Grossbrand wichtige Teile der Anlage. Zur Bekämpfung der Feuersbrunst wurden die benachbarten Gemeinden angefordert. Erst in den vergangenen Jahren konnte dank umfangreichen Renovationen die Klosteranlage wieder im einstigen Glanz erblühen. Auf Grund der ländlichen Gegend müssen die Feuerwehren bei ihren Einsätzen oft grössere Distanzen überwinden.

muri02_sDas bewährte Konzept der Nachbarhilfe sowie die Unterstützung der Stützpunktfeuerwehr ist unumgänglich. Deshalb werden immer häufiger Übungen und Ernstfalleinsätze gemeinsam durchgeführt. Nicht zuletzt auf Grund von Zusammenlegungen können die Feuerwehren im Bezirk mit modernsten Mitteln, die immer wieder aktualisiert werden, die auftretenden Schadenereignisse bekämpfen. Dabei steht die Brandbekämpfung nicht mehr an der ersten Stelle. Immer häufiger werden die Feuerwehren für den Schutz von Hab und Gut bei Unwetterkatastrophen, für Strassenrettungen und bei Chemieereignissen aufgeboten.

muri01_sEin Problem, das sich in den vergangenen Jahren immer häufiger gezeigt hat, ist die Rekrutierung von Personen, die auch an ihrem Arbeitsplatz für Ernstfalleinsätze erreichbar sind. Auch hier sind Feuerwehren im Bezirk auf die Zusammenarbeit mit den umliegenden Organisationen angewiesen. Zusammenarbeit auch über Kantonsgrenzen hinaus: Durch die topographische Lage des Bezirkes mit Anstoss an die Kantone Zürich, Zug und Luzern ergeben sich sinnvolle, überregionale Verbindungen. Vor allem die im Osten liegenden Gemeinden betrieben aus diesem Grund bereits seit vielen Jahren eine rege Zusammenarbeit mit Organisationen aus anderen Kantonen. Die Zusammenarbeiten konnten erst durch eine optimierte Alarmierung sinnvoll genutzt werden. Die zentrale Alarmierung wurde über viele Jahre durch das Bezirksspital Muri gewährleistet. Die ständige Technisierung und Optimierung ermöglichte bereits 1996, die Feuerwehrangehörigen mit Natel und Ortsruf aufzubieten. Der Einzug der EDV in das Alarmwesen konnte nicht ohne Probleme vollzogen werden. Die Vorteile, die damit verbunden sind, ermöglichen einen rascheren und gezielteren Einsatz. Mit der Verlegung der Alarmstelle zur Kantonspolizei nach Schafisheim, die im Jahr 2000 erfolgte, konnte die Alarmierung weiter optimiert werden.

Die aktuellen Statuten, die letztmals im Jahr 1989 angepasst wurden, schreiben vor, dass sich der Vorstand aus 5 bis 7 Personen zusammensetzt. Dabei wurde in der Vergangenheit darauf geachtet, dass mindestens jeweils eine Person aus den einwohnerstärksten Dörfern Muri und Sins im Vorstand vertreten war. Ein Mitglied des Bezirksvorstandes ist nach Statuten zugleich als Vertreter im Kantonalverband tätig. Traditionell findet die Bezirksdelegiertenversammlung jeweils am 1. Freitag im November statt. Neben den üblichen Sachgeschäften wird bei diesem Anlass auch auf Geselligkeit viel Wert gelegt.