Schweizermeisterschaft der Jugendfeuerwehren 2013

Schweizermeisterschaft der Jugendfeuerwehren 2013

Fulminante Reaktion der Jugendfeuerwehr Hirschthal

Am 11. und 12. Mai fand auf dem Flugplatz in Interlaken die Schweizer Meisterschaft der Jugendfeuerwehren statt. Bereits zum 10. Mal jährte sich dieser Anlass welcher unter dem Patronat des Schweizerischen Feuerwehrverbandes „swissfire“ durchgeführt wird. Diese Jahr waren die Spiele vom Internationalen Feuerwehrfest, Code 3800, umrahmt und konnten dank einer grosszügigen Infrastruktur unter besten Bedingungen stattfinden. 30 Mannschaften, davon 9 aus der Westschweiz, 20 aus der Deutschschweiz und eine aus Deutschland, traten an um den standardisierten Parcours zu absolvieren, welcher jedem einzelnen einiges an Geschicklichkeit, Schnelligkeit, Fachtechnik und Ausdauer abverlangte. Der Aargau war auch dieses Jahr überdurchschnittlich gut vertreten und stellte gleich 10 Mannschaften auf!

Bereits im Vorfeld der Schweizer Meisterschaft war zu erwarten, dass sich auch dieses Jahr die Lokalmatadoren „Bödeli“ und Hirschthal einen harten Kampf liefern würden. Allein in den vergangenen 60 Tagen standen deshalb über ein Dutzend intensive Trainings , unter der Führung von Uwe Essinger, auf dem Plan der Jugendfeuerwehr Hirschthal , galt es doch immerhin, den Meistertitel (2009, 2011 und 2012) erneut zu verteidigen.

Der Auftakt in der Vorrunde vom Samstag gelang nicht planmässig. So musste sich Hirschthal, mit einer Laufzeit von 278 Sekunden, mit dem 3. Zwischenrang begnügen und lag mit 5, resp. 9 Sekunden hinter Bödeli I und Bödeli II zurück. Am Sonntag verbesserte das Team aus Hirschthal seine Laufzeit im Viertelfinal um 21 Sekunden und zeigte, dass es sich mit dem Parcours in Interlaken akklimatisiert hatte. Auch Bödeli II konnte sich steigern und lag immer noch 2 Sekunden vor Hirschthal. Das Los entschied dass Hirschthal als erste Mannschaft ins Halbfinal startet. Unruhe und Verunsicherung geht durch das Team, als bekannt wird, dass ein Mitglied, welches sich beim letzten Durchgang am Fuss verletzt hatte, nicht mehr antreten kann. Ausgerechnet in einer Situation in welcher es darauf an- kommt, dass jeder Griff perfekt aufeinander abgestimmt ist und das jedes Teammitglied 100% Leistung abrufen kann, kommt die Einwechslung von einem Ersatzspieler ungelegen. Nervöser als üblich startet das Team und zeigt trotzdem eine tollen Durchgang. Da aber ein Mitglied bei einem Posten zu früh gestartet war, wurde dem Team durch die Schiedsrichter 2 Strafminuten angerechnet, dies obwohl es den Fehler bemerkt hatte und an den Ausgangspunkt zurück ging. Die Strafe war, wenn auch hart ausgelegt, Reglementkomfort und somit landete Hirschtal auf den 4. an Stelle des ersten Zwischenrang und verpasste somit den Einzug ins grosse Finale. Die Mannschaft lag am Boden zerstört und auch der Himmel begann nun zu weinen. Der Trainer vermocht das Team etwas später wieder aufzufangen und motivierte es einen tadellosen Lauf im kleinen Finale hinzulegen. Die Reaktion der Mannschaft lies nicht auf sich warten. Mit einem fulminanten Durchgang von nur gerade 232 Sekunden gelang es ihnen überhaupt als erstes Team, den Parcours fehlerfrei unter 4 Minuten zurück zu legen und so zeigten sie Allen zu welchen Spitzenleistungen sie fähig sind. Sie unterboten die Laufzeit des neuen Schweizer Meisters, Bödeli I, um ganze 25 Sekunden und klassierte sich auf den 3. Schlussrang! Auch die Mannschafft Mittleres Wynental, hatte an diesem Meisterschaften Pech und wurden wegen eines reglementwidrigen Mannschaftswechsel disqualifiziert und landete auf den 8. Schlussrang nachdem sie sich am Vortag für das Viertelfinal qualifiziert hatte. Die weiteren Aargauer Mannschafften klassierten sich wie folgt:
7. Sarmenstorf
14. Rued
15. Leerau
18. Zurzach
25. Baden II
28. Baden I
30. Wasserschloss (Brugg)

Wettkampf

Wettkampf

Gruppenfoto

Mannschaftsbild

Bildlegende Manschaftsbild JFW Hirschthal: von Links nach Rechts
stehend: Tanja Reusser, Corinne Schärer, Belinda Essinger, Adrian Gobetti, Uwe Essinger
kniend: Christian Schüttel, Cédric Viel, Patrick Essinger, Jonas Krähenbühl